Konstruktivistischer Ansatz
Jeder nimmt sich und die Welt auf seine persönliche Art und Weise wahr und leitet für sich aus seinen Wahrnehmungen und Erfahrungen die Erkenntnis ab: „Aha, so und so BIN ich“ – „Aha, so und so IST die Welt.“
Der Mensch geht ganz selbstverständlich davon aus, dass die anderen Menschen es genauso sehen, wie er, nach dem Motto: „Es ist doch offensichtlich, dass es SO und SO IST!“ Aber das ist nach dem konstruktivistischen Ansatz nicht der Fall.
Danach gibt es keine absolute Wahrheit, immer nur die subjektive Sicht auf sich und die Welt. Was dem Einen z. B. gefällt oder er für richtig erachtet, hat ein anderer gar nicht bemerkt oder ist ihm egal, und ein Dritter findet es grundlegend falsch oder störend usw.
Wie wir sehen: Das Konflikt- und Reibungspotential, das sich aus dem Unverständnis für die Sichtweisen des anderen und dessen Konstrukt von der Welt ergibt, ist enorm.